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Der wiederkehrende Versuch, das Rad zurückzudrehen

Zu den aktuell leider wieder mancherorts hochgepushten Bemühungen, Betroffene von organisierter sexualisierter bzw. ritueller Gewalt sowie die ihnen zur Seite stehenden Helfenden zu diskreditieren, zu entmutigen und eine konstruktive öffentliche Auseinandersetzung bzw. Verbesserung von Forschungs- und Versorgungslage zu behindern, schließen wir uns mit Nachdruck

- der Stellungnahme der Unabhängigen Aufarbeitungskommission (UKASK) zur pauschalen Infragestellung von Betroffenen sexuellen Kindesmissbrauchs in organisierten und rituellen Strukturen sowie

- der Stellungnahme des Betroffenenrates bei der Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung (UBSKM) zum Thema Organisierte Sexualisierte und Rituelle Gewalt an.

 

Wir verweisen zusätzlich auf

- die vom Verein Lichtstrahlen Oldenburg e.V. gesammelten, sehr eindrucksvollen Offenen Briefe mutiger Betroffener

- die Stellungnahme des renommierten Schweizer Spezialisten für die Diagnostik und Therapie von Traumafolgestörungen Jan Gysi zu unhaltbaren Vorwürfen in den Medien 

- die Stellungnahme der GPTG (Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung) zur Diskussion um rituelle Gewalt

- die Gemeinsame Stellungnahme der BKSF (Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung), der DGfPI, des bff und der BAG Forsa zur Diskussion um organisierte sexualisierte und/oder rituelle Gewalt

- das Versachlichungspapier "Organisierte und rituelle Gewalt" des Fachverbands Traumapädagogik 

- die Stellungnahme der DGTD (Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation)

- die Stellungnahme der DeGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie) zur aktuellen Diskussion um sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend in organisierten und rituellen Strukturen

- die Stellungnahme von frauenzimmer e.V. Bad Segeberg und 14 weiteren norddeutschen Fachberatungsstellen zur Diskussion um organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt

 

 

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Spreewaldkrimi – "Die siebte Person"

Im 15. Fall des Spreewaldkrimi, einem für seine tiefgründigen und spannenden Geschichten bekannten Krimiformat im ZDF, spielt Friederike Becht in einer der Hauptrollen auf ausdrucksstarke und einfühlsame Weise eine Frau, die aufgrund extremer frühkindlicher Traumatisierung eine DIS (Dissoziativer Identitätsstörung, früher als Multiple Persönlichkeitsstörung bekannt) entwickelt hat.

In der Vorbereitung der Dreharbeiten wurde sie und das ganze Team ausführlich beraten durch Expertinnen wie Michaela Huber, die Nickis vom Verein Lichtstrahlen Oldenburg e.V. sowie Dr. Eva Lauer-von Lüpke von der Emanuelstiftung.

Der Film wurde am 30. Januar 2023 im Zweiten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt und ist weiterhin in der ZDF-Mediathek zu sehen.

Rund um den Krimi gab es einige Berichterstattung und Interviews, hier eine Auswahl:

Eine erste Rezension zum 15. Spreewaldkrimi auf tittelbach.tv

Interview des YouTubers Christian Behring mit Dr. Eva Lauer-v. Lüpke und Friederike Becht am 16.01.2023

sowie ein weiteres Interview mit Friederike Becht

Im Ratgeber gesundheit.de ein Interview mit Michaela Huber zum aktuellen Spreewaldkrimi

Interview in der Vormittagssendung des ZDF "Volle Kanne" am 26.01.2023 mit Friederike Becht

Interview mit Friederike Becht und den Nickis bei radio bochum am 29.01.2023

 

 

Friederike Becht und Dr. Eva Lauer-v. Lüpke bei der Präsentation des Spreewaldkrimis "Die siebte Person" in der brandenburgischen Landesvertretung in Berlin am 16.01.2023Friederike Becht und Dr. Eva Lauer-v. Lüpke bei der Präsentation des Spreewaldkrimis "Die siebte Person" in der brandenburgischen Landesvertretung in Berlin am 16.01.2023

 

 

Dr. Friederike Haase, die Beauftragte des Landes Brandenburg beim Bund, bei der Präsentation des Spreewaldkrimis am 16.01.2023Dr. Friederike Haase, die Beauftragte des Landes Brandenburg beim Bund, bei der Präsentation des Spreewaldkrimis am 16.01.2023

 

 

 

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"Rituelle Gewalt: Eine ausgeblendete Realität"

Ein Artikel von Sean-Elias Ansa und Ruth Lang Fuentes, erschienen in der taz am 11.02.2023

 

 

 

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Pressemitteilung der ARD zu einem Radiofeature von Michael Weisfeld:

 

27.01.2023 – 11:00

ARD Audiothek

ARD radiofeature über die Glaubwürdigkeit erlittener sexueller Gewalt

 

Köln (ots)

 

Vergewaltigungen und sexuelle Gewalt an Kindern werden häufig erst Jahre oder Jahrzehnte später angezeigt. Die strafrechtliche Prüfung basiert dann auf den Aussagen der Betroffenen. Der Verein „False Memory Deutschland“ behauptet, dass oftmals kein reales Erlebnis hinter den Anschuldigungen steckt, sondern falsche Erinnerungen - suggeriert durch Therapeutinnen und Therapeuten.

ARD-Autor Michael Weisfeld schildert in seinem Feature den Kampf um die Glaubwürdigkeit erlittener sexueller Gewalt. Er hat unter anderem mit einer Vertreterin des Vereins, Therapeut:innen und Betroffenen gesprochen. „Falsche Erinnerung? – Doku über False Memory und sexuelle Gewalt“ heißt das ARD radiofeature, das ab Donnerstag, 02. Februar 2023, in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und im Internet unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist.

„False Memory Deutschland“ wurde 2012 gegründet und hat nach eigenen Angaben 140 Vereinsmitglieder. Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) der evangelischen Kirche unterstützt schon seit Jahren die Thesen des Vereins. Demnach sei die rituelle organisierte sexuelle Gewalt an Kindern eine Verschwörungstheorie.

Der Verein rät seinen Klienten häufig zum juristischen Gegenangriff: Therapeutinnen und Therapeuten berichten, dass sie sich mit Strafanzeigen konfrontiert sehen, in denen es um den Entzug ihrer fachlichen Zulassung geht, aber auch mit unterschwelligen Einschüchterungsversuchen bis hin zu offenen Drohungen mutmaßlicher Täter. Keiner der Gesprächspartner will ausschließen, dass es misslungene Therapien gibt und Therapeutinnen und Therapeuten, die ihren Klient:innen eigene Ideen suggerieren wollen. Solche Fälle, so Weisfeld, machen es echten Opfern sexueller Gewalt jedoch zusätzlich schwer, ernst genommen zu werden.

Inzwischen schaltet sich die Politik ein. Die „Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs“ wurde als Amt der Bundesregierung installiert. Zu diesem Amt gehört die „Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“.

Michael Weisfeld war erst studierter Stahlarbeiter, dann Journalist. Als Feature-Autor produzierte er zahlreiche Hörfunk-Dokumentationen, zuletzt für das ARD radiofeature "Befehlsempfänger Gottes - Über evangelikalen Einfluss in Kirche und Politik (2018) und „Licht aus im Bordell – Über die Zukunft der Prostitution in Deutschland“ (2021).

Journalist:innen mit Zugang zur WDR-Presselounge können das ARD radiofeature ab sofort im Vorführraum hören.

Sendetermine:

MDR: Kultur Donnerstag, 02. Februar 2023, 18:00 Uhr

SWR: Freitag, 03. Februar 2023, 15:05 Uhr

BR 2: Samstag, 04. Februar 2023, 13:05 Uhr

SR 2: Samstag, 04. Februar 2023, 09:05 Uhr

Bremen Zwei (RB): Samstag, 04. Februar 2023, 18:05 Uhr

NDR Info: Sonntag, 05. Februar 2023, 11:05 Uhr

WDR 5: Sonntag, 05. Februar 2023, 13:04 Uhr

hr2-kultur: Sonntag, 05. Februar 2023, 18:04 Uhr

Regie: Denise Dreyer

Redaktion: Jochen Marmit (SR)

Eine Produktion des Saarländischen Rundfunks für das ARD radiofeature 2023.

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Westdeutscher Rundfunk Köln
Kommunikation
Telefon: 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

Original-Content von: ARD Audiothek, übermittelt durch news aktuell

 

In einem ebenfalls in der Mediathek verfügbaren Gespräch äußert sich der Journalist Michael Weisfeld zu seiner Recherche für dieses Thema.